WoW: Guide für Simulationcraft - das Profi-Tool einfach meistern (2024)

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So funktioniert Simulationcraft

  1. 1WoW-Guide: Was bringt die Theorie?
  2. 2WoW-Guide: Warum gerade Simulationcraft?
  3. 3WoW-Guide: So funktioniert Simulationcraft
    1. 3.1Simulationcraft - Schritt 1: So installiert ihr Simulationcraft
    2. 3.2Simulationcraft - Schritt 2: Importiert euren Charakter
    3. 3.3Simulationcraft - Schritt 3: Überprüft die Rahmenbedingungen
    4. 3.4Simulationcraft - Schritt 4: Schaut euch das erste Ergebnis an
    5. 3.5Simulationcraft - Schritt 5: Beachtet die Details
    6. 3.6Simulationcraft - Schritt 6: Vergleicht mit der Realität
    7. 3.7Simulationcraft - Schritt 7: So vergleicht ihr Talente und Klamotten
      1. 3.7.1Mehr Komfort dank Sim-Mod
    8. 3.8Simulationcraft - Schritt 8: So ermittelt ihr eure Wertegewichtung
  4. 4Simulationcraft: Die Spitze des Eisbergs
  5. 5Die Alternativen für Simulationcraft

Für viele Spieler besteht der größte Reiz in World of Warcraft darin, die Charakterentwicklung des virtuellen Alter Egos immer weiter voranzutreiben. Das fängt zwar bereits in der Level-Phase an, in der ihr durch Stufenaufstiege neue Fähigkeiten und Talente freischaltet. So richtig spannend wird es aber erst, wenn ihr auf den Verheerten Inseln die Maximalstufe 110 erreicht und fortan das volle Potenzial eures Helden anzapfen könnt.

WoW-Guide: Was bringt die Theorie?

Mit Stufe 110 gilt es, für den Charakter epische respektive legendäre Ausrüstungsteile zu besorgen, die Artefaktwaffen auszubauen und für jeden Kampf die optimale Talentkombination herauszufinden. Da sämtliche Spielweisen auf eine andere Werte-Gewichtung setzen, dürfen es natürlich nicht irgendwelche Klamotten sein. Sie sollten eine möglichst hohe Gegenstandsstufe besitzen und neben dem Primärattribut auch die zwei besten Sekundärwerte in die Höhe treiben. Auf den ersten Blick reicht hier der Blick in einen Klassenguide, dort steht schließlich all das, oder? Jein! Allgemeine Infos findet ihr sicherlich in so einem Guide, doch was ist, wenn eine spezielle Talentkombination, ein frisch aktivierter Setbonus oder euer neues Schmuckstück die vorher gültige Wertegewichtung ordentlich durcheinander wirbelt?

Guides helfen euch zudem nur wenig, wenn ihr ein neues Beutestück mit eurem aktuellen Teil vergleichen wollt - denn dafür müsst ihr stets eure gesamte Ausrüstungszusammenstellung mit einbeziehen. Oder wenn euch interessiert, wie hoch das theoretische Schadenspotenzial eures Charakters eigentlich ausfällt und wie weit ihr vom Optimum noch entfernt seid. In genau solchen Fällen lohnt es sich, dem sogenannten Theorycrafting eine Chance zu geben.

WoW-Guide: Warum gerade Simulationcraft?

Theorycrafting - das Wort an sich ist bereits sperrig und irgendwie doof. Und da ihr wahrscheinlich genauso viel Spaß im Mathe-Unterricht hattet wie wir, könnt ihr euch (wie wir auch) sicherlich besseres vorstellen, als eure Freizeit mit Kalkulationen und Simulationen zu verbringen. Und weil dem so ist, legen wir euch das Tool Simulationcraft ans Herz! Das Programm errechnet für euch auf Knopfdruck das maximale Schadenspotenzial eures Helden, oder welche Talentkombination in einer bestimmten Kampfsituation die beste ist - und das ganz ohne Mathe- oder Programmierkenntnisse.
Quelle: buffedAuf der Startseite von Simulationcraft könnt ihr euch Simulationcraft in verschiedenen Versionen, etwa für Windows oder Mac OS X, herunterladen.Die dafür notwendigen Informationen erhält Simulationcraft aus dem WoW-Arsenal, sobald ihr euren Charakter in das Werkzeug importiert habt. Zudem kennt das Programm alle wichtigen Basisinformationen, etwa wie stark die Sekundärwerte für eure Klasse ausfallen und welche Synergien es zwischen euren Talenten, Zaubern und Werten gibt. Ihr müsst also nur noch die Rahmenbedingungen festlegen, etwa wie oft die Simulation durchgeführt werden soll oder welche Art von Kampf ihr simulieren wollt, und den Rest erledigt das nützliche Programm.

WoW-Guide: So funktioniert Simulationcraft

Schritt für Schritt erklären wir euch im Folgenden, wie das Profi-Programm funktioniert.

Simulationcraft - Schritt 1: So installiert ihr Simulationcraft

Quelle: buffedIm Installationsordner von Simulationcraft findet ihr die SimulationCraft.exe, mit der ihr das Programm startet.Besucht die offizielle Seite von Simulationcraft und wählt dort im Reiter "Downloads" die Version aus, die eurem Betriebssystem entspricht, zum Beispiel Windows 64bit oder Mac OS. Lasst euch nicht von den zwei Optionen "7z file" beziehungsweise "installer" verwirren. Letzteres ist eine einfache Setup-Datei, mit der ihr das Programm auf eurem PC installiert. Wenn ihr dagegen "7z file" wählt, erhaltet ihr den vollständigen Installationsordner von Simulationcraft - eine manuelle Installation ist nicht notwendig. Beachtet jedoch, dass der Ordner via 7Zip komprimiert wurde, damit ihr statt 216 nur 41,6 MB herunterladen müsst. Entpackt den Ordner mit einem Programm wie Winrar und startet das Tool schließlich mit Doppelklick der Simulationcraft.exe-Datei, die wir für euch im Bild rechts farblich hervorgehoben haben.

Simulationcraft - Schritt 2: Importiert euren Charakter

Beim Start von Simulationcraft landet ihr automatisch auf der Willkommensseite, wo ihr alle wichtigen Informationen zu dem Tool findet. Dank uns könnt ihr euch die Lektüre jedoch sparen. Wechselt in den Reiter "Optionen" und überprüft, ob bei "BNet-Region" der Punkt "EU" ausgewählt ist. Nur so seid ihr in der Lage, euren Charakter aus dem europäischen Arsenal von World of Warcraft zu importieren. Geht danach auf den Reiter "Importieren", wechselt dort auf den Menüpunkt "Battle.Net" und bestaunt den offiziellen Internetauftritt des Online-Rollenspiels. Gebt als Nächstes im Suchfeld der Blizzard-Seite den Namen eures Charakters ein.

Wenn ihr ihn gefunden habt, sollte er in seiner ganzen Pracht angezeigt werden. Betätigt jetzt in Simulationcraft den Knopf "Importieren" und der Kopiervorgang startet. Alternativ wechselt ihr im Bereich "Importieren" auf den ersten Reiter "Importieren" zurück, wählt dort den Server eures Charakters aus, gebt seinen Namen ein und betätigt das "Import"-Feld. Wenn der Vorgang geklappt hat, sollte im Abschnitt "Simulieren" ein neuer Reiter mit zahlreichen Daten zu eurem Helden aufgegangen sein.
Quelle: buffedNein, wir befinden uns hier nicht auf der offiziellen WoW-Seite, sondern im "Importieren"-Reiter von Simulationcraft.

Simulationcraft - Schritt 3: Überprüft die Rahmenbedingungen

Eigentlich könntet ihr bereits jetzt auf den vielsagenden Knopf "Simulieren!" drücken und so die ... ihr ahnt es ... Simulation starten. Doch habt ihr dem Programm bisher noch gar nicht verraten, was ihr eigentlich durchrechnen lassen wollt. Wechselt vorher also in den Bereich "Optionen", um die Rahmenbedingungen für die Berechnungen festzulegen. Bleibt im ersten Reiter "Global" und setzt dort "Iterationen" (die Anzahl der Simulationsdurchläufe) auf 10.000, "Kampflänge (sek)" auf 600 und "Vary Length%" auf 20. So geht ihr sicher, dass genug Simulationen durchgeführt werden, um aussagekräftige Ergebnisse für euer Alter Ego zu erhalten.

Die Kampfarten in Simulationcraft
Bevor ihr in Simulationcraft eine Simulation durchführt, könnt ihr bestimmen, welche Art Kampf ihr simulieren wollt. Die folgenden sieben Gefechtstypen kennt das Programm

Patchwerk: Blindes Draufhauen. Ihr müsst euch zu keiner Zeit bewegen und attackiert die gesamte Zeit über ein und dasselbe Ziel.

HecticAddCleave: Ihr müsst euch viel bewegen, zudem tauchen häufig Diener auf.

HelterSkelter: Ihr müsst euch bewegen, werdet betäubt und unterbrochen und sollt alle zwei Minuten euer Ziel wechseln.

Ultraxion: In periodischen Abständen werdet ihr betäubt, es prasselt Flächenschaden auf den Raid herein.

Wenig Laufen: Alle 85 Sekunden nehmt ihr etwa sieben Sekunden lang die Beine in die Hand. Das Zeitfenster startet, wenn euer Ziel 90 Prozent Leben besitzt und endet bei 20 Prozent Gesundheit.

Viel Laufen: Alle zehn Sekunden bewegt ihr euch etwa vier Sekunden lang. Das Zeitfenster startet, wenn euer Ziel 90 Prozent Leben besitzt und endet mit dem Ableben des Gegners.

Beastlord: Ihr müsst euch zufällig bewegen, zudem kommt es auf genaue Positionierung an. Regelmäßig tauchen einzelne Adds und Gegnergruppen auf.
Bestimmt hier außerdem die Art des Kampfes. Wenn ihr mit Begriffen wie Patchwerk, Ultraxion oder HelterSkelter nichts anfangen könnt, fahrt mit eurem Mauszeiger über das Auswahlmenü bei "Kampfart". In dem nun offenen Tooltip werden alle Optionen kurz erklärt. Alternativ findet ihr die Erklärungen aber auch im Kasten "Die Kampfarten in Simulationcraft". Zu guter Letzt könnt ihr bei den Basisoptionen auch noch euer Spielerkönnen sowie eure Rolle eingeben. Da ihr euch verbessern wollt, solltet ihr stets "Elite" auswählen. Was bringt es euch, wenn euer Held in der Simulation seine DoTs zu früh oder spät erneuert und wichtige Fokusziele ignoriert? Die Rolle wird dagegen durch eure für den Import ausgewählte Spielweise automatisch bestimmt. Lasst hier die Standardauswahl "Auto" stehen.

Werft danach einen Blick in den Bereich "Ziel- und Tankoptionen" des Reiters "Global." Dort bestimmt ihr etwa, mit wie vielen Bossen ihr es zu tun habt. Bei den Drachen des Alptraums im Smaragdgrünen Alptraum bekommt ihr es beispielsweise mit mehreren fliegenden Schuppenwesen gleichzeitig zu tun, klar, dass ihr solch eine Rahmenbedingung auch in einem Simulationsdurchlauf abbilden solltet. Öffnet schließlich den Reiter "Buffs/Debuffs", um die Auswahl der Stärkungs- und Schwächungseffekte zu überprüfen. Hakt hier an, was ihr für euren Testlauf bevorzugt. Seid ihr auch hier zufrieden, wird es Zeit, endlich "Simulieren!" zu drücken und die Berechnung zu starten.
Quelle: buffedBevor ihr in Simulationcraft eure erste Simulation startet, solltet ihr zuerst die Rahmenbedingungen wie die Art des Kampfes und die Anzahl der Gegner bestimmen.

Simulationcraft - Schritt 4: Schaut euch das erste Ergebnis an

Je nachdem wie viele Iterationen ihr für die Simulation ausgewählt habt, kann es bis zu ein paar Minuten dauern, bis sämtliche Berechnungen durchgeführt wurden und ihr automatisch in den "Resultate"-Reiter geworfen werdet. Hier präsentiert euch das Programm mit zahlreichen Tabellen und Grafiken das Ergebnis für die von euch definierten Rahmenbedingungen. Ganz oben steht gleich eine der wichtigsten Zahlen überhaupt: Das theoretische, maximale Schadenspotenzial eures Charakters. Unser Test-Wildheits-Druide kommt mit seiner durchschnittlichen Gegenstandsstufe von 859 beispielsweise auf 314.813 Schaden pro Sekunde.
Quelle: buffedIm Reiter "Resultate" von Simulationcraft erfahrt ihr unter anderem, welches theoretische Schadensmaximum euer Held erzielen kann.Diese Zahl spiegelt natürlich nicht die allumfassende Wahrheit wieder - was auch ein Blick in den nächsten Abschnitt "Charts" zeigt. Dort seht ihr unter "Charaktername DPS Distribution", bei wie vielen Simulationsdurchläufen ihr welche Schadenszahlen erzielt habt. In sieben Kämpfen lief es für unseren Probanden nicht allzu gut, er kam dort nur auf 289.000 bis 290.000 Schaden pro Sekunde. Dafür gab es auch sieben Simulationen, in denen er mit 343.768 Schaden pro Sekunden deutlich mehr als die ermittelten 314.813 Schaden pro Sekunde erzielen konnte. Genau solch eine Varianz kann es aber auch in der Praxis geben. Manchmal habt ihr einfach Glück und die kritischen Treffer prasseln nur so auf euer Opfer nieder. Wenn außerdem wichtige Proc-Effekte in den perfekten Momenten auslösen, schlägt sich das spürbar in eurem Schaden nieder. Und genauso gibt es natürlich auch weniger runde Schlagabtausche, in denen ihr, was den Schaden angeht, einfach nicht aus dem Quark kommen wollt, weil kritische Treffer ausbleiben und die Effekte in unpassenden Momenten, etwa wenn ihr laufen müsst, auslösen.
Quelle: buffedDie Grafik zeigt euch, zu welchem Schadensergebnis die einzelnen Simulationsdurchläufe im Detail gekommen sind.Lange Rede, kurzer Sinn: Der von Simulationcraft erzielte Mittelwert dient als Orientierung, nicht mehr und nicht weniger. Wichtiger als der vom Programm ermittelte Gesamtschaden ist für euch, wie dieser Schaden entstanden ist. Und auch hier lohnt sich der Blick in den "Charts"-Bereich. Die Grafiken zeigen euch beispielsweise eure wichtigsten Schadensquellen und wie hoch ihr Anteil am Gesamtschaden war. Unsere Katze erzielt 26,1 Prozent des Schadens mit Zerfetzen, dahinter kommt Krallenhieb mit 21,8 Prozent. Ergo: Die Blutungen des Wildheits-Druiden sind extrem wichtig und dürfen niemals nie auslaufen. Auf Platz 3 folgt dann schon die Artefaktfähigkeit Ashamanes Raserei. Auch dieses Ergebnis lässt Schlüsse auf unsere Spielweise zu: Wir müssen den Zauber im Kampf möglichst oft aktivieren, wenn wir maximalen Schaden mit unserem Helden erzielen wollen.
Quelle: buffedIn diesem Kreisdiagramm erfahrt ihr, welchen Anteil eure Fähigkeiten am Gesamtschaden hatten.

Simulationcraft - Schritt 5: Beachtet die Details

Doch wie oft ist eigentlich "möglichst oft"? Und wie häufig müssen die Blutungen von Krallenhieb und Zerfetzen das Ziel schädigen, um auf die gesehenen Ergebnisse zu kommen? Das erfahren wir im nächsten Abschnitt "Abilities". Dort lesen wir in der Tabelle, die wir mit Klick auf die Fähigkeitennamen noch weiter öffnen können, etwa ab, dass unsere durchschnittlich 31 Zerfetzen den Widersacher knapp 440 mal Lebenspunkte gekostet haben. Krallenhieb haben wir dagegen etwa 64 mal rausgehauen und dadurch runde 300 Blutungsticks erzielt. Da beide Blutungen unseren Gegner etwa 96 Prozent der Kampfzeit geschädigt haben, wissen wir jetzt zudem, welche "Uptime" wir für unsere DoTs anpeilen sollten, um maximalen Schaden zu verursachen. Damit ihr auf einen Blick versteht, was die einzelnen Spalten der Tabelle euch eigentlich sagen wollen, gehen wir diese im Folgenden Schritt für Schritt durch.
Quelle: buffedUnter "Abilities" erfahrt ihr in Simulationcraft alle wichtigen Daten zu den Fähigkeiten eures Helden, etwa wie oft sie im Kampf eingesetzt wurden.DPS: Hier erfahrt ihr, wie viel Schaden pro Sekunde die einzelnen Fähigkeiten eures Helden verursacht haben und auf wie viel Gesamtschaden er durchschnittlich gekommen ist. Der Krallenhieb gehört mit 68.470 Schaden pro Sekunde etwa zu den wichtigsten Angriffen des Wildheits-Druiden.

DPS%: In dieser Spalte erfahrt ihr, wie viel Prozent vom Gesamtschaden die einzelnen Angriffe ausgemacht haben. Es lohnt sich für unseren Beispiel-Druiden offensichtlich, den Artefakt-Trait Ashamanes Biss schnellst möglich zu lernen, da die schattenhaften Duplikate von Zerfetzen fast zwölf Prozent zur Gesamtleistung beigetragen haben.

Execute: Die Zahl in dieser Spalte verrät euch, wie oft ihr eine Fähigkeit genutzt habt beziehungsweise wie oft ein Effekt ausgelöst wurde. Hier seht ihr beispielsweise, dass Wilder Biss in der Rotation eine deutlich geringere Rolle spielt als Zerfetzen: Der Direktschadens-Finisher wurde nur halb so oft aktiviert wie der Blutungs-Finishing-Move.

Interval: Hier seht ihr, wie viel Zeit durchschnittlich zwischen der Nutzung der jeweiligen Fähigkeit vergangen ist. Mondfeuer kam etwa alle 14 Sekunden zum Einsatz, die Nahkampfschläge der Katze trafen alle 0,8 Sekunden ins Ziel.

DPE: Die Abkürzung steht für "Damage per Execution", also wie viel Schaden ein Angriff im Durchschnitt pro Nutzung verursacht. Während der eben erwähnte Direktschadens-Finisher Wilder Biss auf 329.486 Schaden pro Ausführung kommt, liefert ein Zerfetzen unserem Beispiel-Druiden satte 1.585.575 Schaden. Es sollte also klar sein, in welchen Finishing Move Druiden ihre Combopunkte im Zweifel stecken.

DPET: Dieser Punkt erweitert den DPE-Wert um den Faktor Zeit (t), sprich: Wie viel Schaden hat ein Angriff im Durchschnitt pro Nutzung und investierte Zeit verursacht. Da der Druide ausschließlich Sofortzauber nutzt, spielt in unserem Beispiel nur die globale Abklingzeit mit rein.

Type: Verursacht eine Fähigkeit Direktschaden (Direct), Über-Zeit-Schaden (Periodic) oder sogar eine Mischung aus beiden Welten? Diese Spalte verrät es euch!

Count: Hier erfahrt ihr, wie oft eine Fähigkeit im Simulationszeitraum direkten oder periodischen Schaden verursacht hat.

Hit: Die Treffer-Spalte verrät euch, wie viel Schaden ein nicht-kritischer Treffer des jeweiligen Angriffs im Durchschnitt verursacht hat.

Crit: Im Gegensatz zur Hit-Spalte geht es hier darum, wie viel Schaden die kritischen Treffer einer Fähigkeit im Durchschnitt ausgeteilt haben.

Avg: Die Abkürzung steht für "Average", es geht also um den Durchschnittsschaden, den eure Treffer - egal ob kritisch oder nicht-kritisch - verursacht haben.

Crit%: Diese Spalte zeigt an, mit welcher Chance die jeweilige Fähigkeit kritisch ins Schwarze eingeschlagen ist. Wenn kein Angriff über einen Krit-Bonus verfügt, sollte hier überall dieselbe Zahl stehen.

Up%: Zu guter Letzt verrät euch die Tabelle, wie viel Prozent des Kampfes ein Effekt gewirkt hat. Bei immer wieder erneuerbaren DoTs gilt: Je näher ihr an die magische 100 Prozent kommt, desto besser.

Simulationcraft - Schritt 6: Vergleicht mit der Realität

Doch was bringen euch all die theoretischen Werte und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse? Ganz einfach, ihr könnt sie mit euren Praxis-Daten der letzten Raid-Abende vergleichen. Immer mehr Schlachtzuggemeinschaften zeichnen die Schlachten im Smaragdgrünen Alptraum auf und stellen das Ergebnis für ihre Mitglieder auf Seiten wie askmrrobot oder warcraftlogs online. Falls das in eurer Gilde nicht der Fall ist, könnt ihr euch dort natürlich auch selbst einen Account erstellen und die zugehörigen Tools nutzen, um die Kämpfe aufzuzeichnen. Oder ihr nutzt WoW-Add-ons wie Recount oder Skada, mit denen ihr ebenfalls erfahrt, wie viel Schaden oder Heilung ihr verursacht habt und welche Fähigkeiten welchen Anteil an eurer Gesamtleistung hatten.
Quelle: buffedWoW-Add-ons wie Recount zeichnen eure Leistung im Kampf auf. Die dort erhobenen Daten könnt ihr dann mit denen von Simulationcraft vergleichen.Wenn ihr all diese Daten mit den Simulationsergebnissen vergleicht, sind die Antworten auf die folgenden Fragen besonders interessant: Wie weit seid ihr vom theoretischen Maximum weg? Gibt es auffällige Unterschiede zwischen den Datensätzen? Wurde vielleicht ein in der Simulation recht schwacher Zauber von euch in der Praxis deutlich öfter genutzt? Schädigen eure Blutungen das Opfer trotz ähnlicher Kampflänge seltener? Wie hoch war die "Uptime" der DoTs? Sprich: Wie ausdauernd haben die Über-Zeit-Effekte euer Opfer geschädigt?

Dank den Antworten auf diese und viele weitere Fragen lassen sich schnell Rückschlüsse auf sinnvolle Anpassungen für eure Spielweise ziehen. Beispielsweise dass ihr eure wichtigen Buffs sowie Debuffs besser im Blick behalten müsst, da ihre "Uptime" - also die Zeit, die die Effekte wirken - höher sein könnte. Das gelingt euch zum Beispiel, indem ihr euer Interface anpasst, damit ihr auch in chaotischen Kämpfen gegen mehrere Gegner stets wisst, welcher Effekt wie lange auf welchem Ziel wirkt. Falls ihr im Zuge der Gegenüberstellung feststellt, dass ihr bestimmte Fähigkeiten deutlich seltener respektive öfter in einem vergleichbaren Zeitraum aktiviert, solltet ihr eure grundlegende Angriffsabfolge beziehungsweise die dahinter stehende Prioritätenliste überdenken.
Quelle: buffedDie Daten aus diesem Kampf zeigen unserem Beispiel-Druiden, dass er seine "Uptime" von Zerfetzen noch optimieren kann. Über 90 Prozent sollten es schon sein.

Simulationcraft - Schritt 7: So vergleicht ihr Talente und Klamotten

Wenn ihr euer Schadenspotenzial ermittelt habt, lassen sich mit weiteren Simulationen schnell allerlei Vergleiche ziehen - etwa, mit welcher Talentkombination ihr bei einem Kampf wie Nythendra (Patchwork) oder Il'gynoth (HecticAddCleave) den meisten Schaden erzielt. Wählt dafür im Spiel die jeweiligen Talente aus, wartet, bis im Arsenal die neue Talentkombination angezeigt wird und wiederholt dann den Import respektive die Simulation. Ähnlich geht ihr vor, wenn ihr ein neues Rüstungsteil erhaltet: Einfach anlegen, die neue Ausrüstungszusammenstellung durch den Simulator jagen und das frisch errechnete Schadenspotenzial mit den Originaldaten vergleichen.

Mehr Komfort dank Sim-Mod

Quelle: buffedDas WoW-Addon Simulationcraft erlaubt es uns, die Daten aus WoW direkt in das gleichnamige Programm zu kopieren. So müssen wir nicht auf das Arsenal-Update warten.Jede Anpassung erst in WoW durchzuführen und dann auf das Arsenal-Update zu warten, nervt. Eleganter ist es, wenn ihr euch die WoW-Modifikation Simulationcraft besorgt und in den Interface/Addons-Ordner schiebt. Habt ihr das getan, startet WoW, loggt euch mit eurem Charakter ein und nehmt die Änderungen vor, die ihr simulieren wollt - etwa eine neue Talentzusammenstellung. Gebt danach im WoW-Chat den Befehl /simc ein und es öffnet sich ein Fenster mit einer Menge Text. Kopiert diesen Text mit der Tastenkombination STRG und C in die Zwischenablage, wechselt in das Programm Simulationcraft und öffnet dort im Bereich "Simulieren" mit Klick auf das Plus-Symbol einen neuen Reiter.

Fügt dort mit der Tastenkombination STRG und V den eben kopierten Text rein. Kontrolliert erneut unter Optionen die Rahmenbedingungen für die Simulation und bestätigt eure Auswahl, indem ihr "Simulieren!" auswählt. Das neue Ergebnis könnt ihr nun mit den vorher errechneten Werten vergleichen. Wir haben unserem Wildheit-Druiden etwa eine Talentkombination für Faule spendiert, die auf möglichst viele passive Verbesserungen und möglichst wenig neue Fähigkeiten setzt. Der Unterschied fällt größer aus als es der eine oder andere vielleicht gedacht hätte: Statt 314.813 Schaden pro Sekunde erzielen wir nun nur noch 218.261 Schaden pro Sekunde.
Quelle: buffedDas Ergebnis unserer Talentwahl für faule Wildheit-Druiden: Statt 314.813 erzielen wir nun nur noch 218.261 Schaden pro Sekunde.

Simulationcraft - Schritt 8: So ermittelt ihr eure Wertegewichtung

Wir haben es bereits angedeutet: Die Gewichtung der Sekundärwerte kann sich ändern, wenn ihr neue Klamotten anlegt oder ihr eure Talentwahl anpasst. Simulationcraft ermöglicht es euch, jederzeit in wenigen Augenblicken eure aktuelle Wertegewichtung zu ermitteln. Geht dafür im Bereich Quelle: buffedIm Reiter "Skalierungsfaktoren" bestimmen wir die für uns interessanten Werte, um die aktuelle Wertegewichtung unseres Helden herauszufinden."Optionen" auf den Reiter "Skalierungsfaktoren", wo ihr zuallererst bei "Skalierung einschalten" einen Haken setzt. Wählt danach bei "Zu skalierende Stats" all die Werte aus, die für eure Ausrüstungswahl Relevanz besitzen. Unseren Beispieldruiden interessieren etwa die Werte Beweglichkeit, Kritische Trefferwertung, Tempo, Meisterschaft und Vielseitigkeit. Wenn ihr die Auswahl nicht einschränkt, führt das Programm für alle Werte die Berechnungen durch, was einige Minuten dauert. Konzentriert euch daher auf die für euch relevanten Werte.

Habt ihr alle Einstellungen vorgenommen, ist es wieder Zeit, "Simulieren!" auszuwählen. Im Prinzip lässt Simulationcraft jetzt wieder zig Kampfsimulationen durchlaufen, berechnet aber zusätzlich zu den bereits besprochenen Daten noch, wie gut für euch aktuell welche Werte sind. Im Reiter "Resultate" erfahrt ihr das Ergebnis. Hier gilt: Je höher die Zahl bei "Normalized", desto mehr Punkte solltet ihr von diesem Wert in Zukunft anhäufen.

Simulationcraft: Die Spitze des Eisbergs

Wir haben bereits so viel zu Simulationcraft geschrieben und doch nur an der Oberfläche gekratzt. So gibt es neben der Arbeitsoberfläche, auf der wir uns bisher bewegt habeb, auch noch die TCI (Textual Configuration Interface), wo ihr beispielsweise mit Textbefehlen zahlreiche weitere Rahmenbedingungen für eure Simulationen schaffen könnt. Ein Patchwerk-Kampf, in dem ihr euch jede Minute für etwa sechs Sekunden bewegen müsst? Mit dem Befehl raid_events+=/movement,cooldown=60,duration=10 kein Problem. Spätestens jetzt solltet ihr einen Blick in die umfangreiche Dokumentation des nützlichen Tools werfen, die ihr im Reiter "Hilfe" findet.

Dort beantworten die Entwickler die wichtigsten Fragen und zeigen euch etwa, wie Tanks Simulationcraft für sich nutzen können oder ob es für eure Klasse bekannte Bugs gibt, die das Ergebnis verzerren können. Falls ihr euch nicht derart intensiv mit dem Programm auseinandersetzen wollt, ist das jedoch kein Problem. Mit den hier im Artikel beschriebenen Funktionen besitzt ihr genug Hilfsmittel, mit denen ihr ohne viel Aufwand aus eurem WoW-Helden noch mehr herausholen könnt.

Die Alternativen für Simulationcraft

Simulationcraft ist natürlich nicht das einzige Theorycrafting-Tool, das ihr nutzen könnt, um mehr aus eurem WoW-Charakter herauszuholen. Im Folgenden stellen wir euch in aller Kürze zwei Alternativen vor, die ebenfalls einen Blick wert sind.

Ask Mr. Robot

Die Seite askmrrobot hat sich in den letzten Jahren zum Schweizer Taschenmesser für Theorycrafter entwickelt. Hier könnt ihr eurem Charakter per Knopfdruck die optimalen Verzauberungen und Juwelen aus WoW: Legion verpassen, die derzeit besten Klamotten im Spiel - Stichwort: "Best in Slot" - anziehen oder in kürzester Zeit sehen, welche Gegenstände für euch eine Verbesserung bedeuten, wie groß diese Verbesserung ausfällt und von welchen Teilen ihr die Finger lassen solltet. Seit kurzer Zeit ist es hier zudem möglich, theoretische Simulationen durchzuführen. Gebt dafür auf der Startseite euren Server und den Charakternamen ein und schon kann es losgehen. Erwartet hier jedoch noch nicht die Optionsvielfalt eines Simulationcraft, das es bereits sehr viel länger gibt. Als Orientierungswert taugen die Simulationen von askmrrobot jedoch allemal.
Quelle: buffedAuch auf der Seite askmrrobot könnt ihr mittlerweile Simulationen durchführen. So ausgereift wie in Simulationcraft sind die jedoch noch nicht.

Warcraftlogs

Auf der Seite warcraftlogs findet ihr zwar kein Simulations-Tool, doch dafür gibt es hier jede Menge Praxis-Daten, die von unzähligen Spielern in den letzten Wochen und Monaten hochgeladen und veröffentlicht wurden. Diese Ergebnisse könnt ihr mit euren Werten vergleichen, um herauszufinden, was diese anders respektive besser machen. Sucht euch dafür nicht nur Spieler raus, die eure Klassen und Spezialisierung spielen, sondern die auch eine ähnliche Gegenstandsstufe besitzen wie euer Held.

Mehr News, Specials, Guides und Videos zu World of Warcraft findet ihr auf unserer Themenseite.

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Introduction: My name is Arline Emard IV, I am a cheerful, gorgeous, colorful, joyous, excited, super, inquisitive person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.